Tierarztpraxis Beszus

Naturheilverfahren

Homöopathie


In der Homöopathie wird für den Patienten ein Medikament gesucht, bei dem Symptomatik und Arznei ähnlich sind. Ein Arzneimittel wird nach dem Ähnlichkeitsprinzip gefunden (similis similibus curantur).
Dabei spielt auch die Potenz (Verdünnung) eine Rolle. Das ähnlichste Mittel für die Krankheit wird die nötige Information für die Heilung liefern.
Beachtet werden muss bei der Tierhomöopathie, dass alle homöopathischen Mittel ursprünglich am Menschen getestet wurden und bestimmte Symptome nicht einfach auf das Tier übertragen werden können.
Für die Homöopathie ist eine sehr gründliche Anamnese erforderlich und nicht jede Krankheit kann mit dieser Therapieform geheilt werden. Homöopathie lässt sich bei chronischen Krankheiten und bei genauer Sachkenntnis auch in akuten Fällen anwenden.

Akupunktur


Die Akupunktur ist mehrere tausend Jahre alt. Krankheiten sind Zustände, die im Ursprungsland der Akupunktur (China) als energetischer Stau verstanden werden. Der Energiefluss kann an bestimmten Stellen des Körpers, den Akupunkturpunkten, beeinflusst werden. Die Akupunkturpunkte verlaufen in Leitbahnen, auch Meridiane genannt, die sich heute eindeutig mit biophysikalischen Methoden nachweisen lassen. Diese können mit Nadeln und Hitze mit Hilfe verschiedenster Techniken angesprochen und auch erwärmt werden. Ein Großteil der Tiere sprechen auf diese unschädliche und nebenwirkungsfreie Therapie sehr gut an. Anwendung findet die Akupunktur bei Tieren häufig bei Verspannungen, Gelenkerkrankungen und auch bei funktionellen Organbeschwerden.

Blutegeltherapie und Aderlass


Zu den Aus- und Ableitungsverfahren zählen u.a. Baunscheidtismus, Canthariden-Pflaster, Blutegel und der Aderlass. Hierbei soll der Körper von Giften, Schad- und Schlackenstoffen befreit werden. Blutegel haben in ihrem Speichel u.a. den Wirkstoff Hirudin, der die Blutgerinnung hemmt. Dieser erwünschte Nebeneffekt führt zu einem längerem Nachbluten, wodurch lokale Stauungen gelöst werden können. Aber auch Entzündungshemmer und Schmerzstiller, welche der Egel ebenfalls absondert, führen wieder zu einer schnellen Mobilisation des Gelenkes. In unserer Praxis verwenden wir die Blutegel z.B. bei Gelenkserkrankungen wie Arthrose und Arthritis an. Vor allem bei Hüftgelenksdysplasie helfen die Blutegel wunderbar! Auch ein Aderlass trägt u.a. zur Entstauung bei. Hierbei wird dem Tier eine größere Menge Blut entnommen, jedoch nur so viel, dass es mittels der körpereigenen Regenerationskraft wieder ersetzt werden kann. Das Blut wird verjüngt, gereinigt und verdünnt, was wiederum in akuten und chronischen Fällen zu Schmerzfreiheit führen kann. Bei der akuten Hufrehe kann ein Aderlass eine deutliche Besserung bewirken.

Phytotherapie


Bei der Phytotherapie (Kräuterheilkunde) wird der reine Pflanzenauszug genutzt, z.B. aus Blättern, Blüten oder dem Wurzelstock. Diese können z.B. als Futterzusatz, Tee oder Aerosol (per Inhalation) angewendet werden.
Für viele Pflanzen gibt es bestimmte Indikationen, so dass Rezepturen nach bestimmten Prinzipien individuell gestaltet werden können. Viele Wirkstoffe kommen inzwischen auch in Fertigpräparaten vor, überall bekannt ist zum Beispiel das Schmerzmittel Aspirin, welches aus einem Inhaltsstoff der Weidenrinde hergestellt wird. Bei Erkrankungen des Atmungsapparates bei Pferden arbeite ich mit Kräutern und einem Inhalator bzw. Ultraschallvernebler. Aber beispielsweise auch Magen-Darm-Erkrankungen und Entzündungen der Haut lassen sich mit Kräuterpräparaten behandeln.

Bachblüten


Die Seele des Tieres spielt heutzutage glücklicherweise eine immer größere Rolle. Von uns selber wissen wir schon, dass eine kranke Seele zu einem kranken Körper führen kann. Bei den Tieren ist dies nicht anders, nur leider können sie uns ihre Trauer oder Unzufriedenheit nicht verbal mitteilen. Bachblüten können z.B. dort helfen, wo bestimmte Erkrankungen nach einer Veränderung im Leben des Tieres aufgetreten sind (Trennung, Gewalt, Schreck). Bachblüten sind jedoch kein Allheilmittel, wie es oft berichtet wird, und häufig müssen noch weitere therapeutische Maßnahmen, wie eine gezielte Verhaltenstherapie, ergriffen werden.